Torben Bahr


Moin aus Schleswig-Holstein!

Mein Name ist Torben Bahr und seit ca. 12 Jahren beschäftige ich mich mit Hunden. Anfänglich lediglich mit dem Eigenen, der keine größeren Baustellen hatte – jedoch konnte mir niemand die Vielzahl an Fragezeichen im Kopf nehmen, egal, wie viele Hundeschulen ich besuchte. Ich hatte jedoch das Glück, dass ich Wissen und Handlungsfähigkeiten in diversen Praktika in der gesamten Republik lernen durfte und einen individuelleren Blick auf die Tiere erhielt. Von 2014-2017 erhielt ich bei Canis die theoretischen Wissensgrundlagen – machte in dieser Zeit weiterhin viele Praktika und eröffnete 2016 (nach Änderung der Gesetzgebung in Schleswig-Holstein) die Hundeschule-Mittelholstein. 2019 expandierte unser Unternehmen und wir boten zusätzlich eine Hundepension in unserem Portfolio an. Schnell waren die Plätze mit „schwierigen Hunden“ belegt und das Internat war geboren.

Zurzeit sind unsere Zwinger mit ca. 12 Internatsgäste belegt, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben. Wir haben uns zu einer verlässlichen Ansprechstation für Tierheime und Ämter entwickelt, die sich den Tieren annimmt und die Grundlagen der gesellschaftlichen Etikette an diese vermittelt. Wir arbeiten mit den Tieren, machen auf Wunsch einen Wesenstest bzw. eine tierärztl. Begutachtung und vermitteln diese in geeignete Hände.

In unserem Team sind vier Hundetrainer und viele ehrenamtlich engagierte Helfer, die den Alltag versüßen. Zu meinen Aufgaben zählt neben der Arbeit mit „unseren Internats-Hunden“ auch die Organisation und Leitung der verschiedenen Erziehungs- und Sozialgruppen der Hundeschule, sowie das individuelle Training mit Hund und Halter.

Von 2012-2019 war ich permanenter ehrenamtlicher Trainer in Tierheimen (hier primär im TH Rendsburg), versuchte so oft wie möglich weiterhin anderen Tierheimen und deren Mitarbeitern eine helfende Hand zu reichen. Hier lernte ich auch Nikolaus Stoppel und Ute Heberer kennen und schätzen – mit beiden war man gleich auf einer Wellenlänge und hatte immer eine gute Anlaufstelle, wenn man eine zweite Meinung brauchte.

Heutzutage sind viele Ansichtsweisen, gerade im sogenannten Tierschutz, für mich nicht nachvollziehbar, da sie entweder nicht zielführend sind, gegen geltende Sicherheitsbestimmungen der Mitarbeiter verstoßen, oder schlichtweg eine konzeptionierte bzw. emotionale Grundlage darstellten. Daher habe ich nicht lange nachdenken müssen, als ich gefragt wurde, ob ich bei der Initiative teilnehmen möchte. Unsere Tierheime sind schon lange der sprichwörtliche Mülleimer der Wohlstandsgesellschaft geworden – immer heftigere, unerzogene Hunde, denen ungelernte, aber motivierte Mitarbeiter gegenüberstehen. Mein persönliches Anliegen ist es diesen Menschen zu helfen, damit (daraus resultierend) auch den Tieren geholfen wird – fern ab von Konzepten und Emotionalisierungen – einfach effektiv!